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Künstliche Intelligenz (KI) verändert demokratische Prozesse und die Räume der öffentlichen Meinungsbildung. Ihr wird vorgeworfen, Köpfe und Wahlen zu beeinflussen, Desinformation zu verbreiten und Überwachungsmechanismen zu nähren. Doch wie berechtigt sind diese Anschuldigungen wirklich? Für welche Missstände trägt die KI tatsächlich Verantwortung? Welche Rolle und Autonomie sollten wir ihr in unseren Demokratien einräumen? Letztendlich müssen wir uns die Frage stellen, welche Risiken wir bereit sind einzugehen, um Innovation und Unterhaltung in der Gesellschaft von morgen zu ermöglichen.
Um diese Fragen zu erkunden, laden wir Sie zu zwei spannenden Veranstaltungen in Zürich ein: Einem fiktiven Gerichtsprozess und einer interaktiven Kunstausstellung. Diese Veranstaltungen sind Teil des Projekts Agora "Stories of the Future", das vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert und von einem Team des Geneva Graduate Institutes (IHEID) geleitet wird. Ziel des Projekts ist es, das Wissen und die Literalität rund um Künstliche Intelligenz – insbesondere bei jungen Menschen – zu fördern. Bisher wurden im Rahmen des Projekts bereits fast 150 Workshops an Schulen in der ganzen Schweiz durchgeführt. Ähnliche Events finden auch in Genf und Lugano statt.
Beide Veranstaltungen sind kostenfrei und offen für alle Interessierten.
"Künstliche Intelligenz auf der Anklagebank!" - Ein fiktiver Gerichtsprozess zum Thema KI in der Demokratie
Datum und Zeit: Freitag, 22. November 2024, 18:30 – 20:30 Uhr
Ab 18:00 Uhr gibt es für Interessierte eine Einführung in das Projekt Stories of the Future.
Ort: Karl der Grosse, Kirchgasse 14, 8001 Zürich, im Saal
Ein fiktiver Gerichtsprozess zur Künstlichen Intelligenz in der Demokratie wird die anfänglichen Fragen auf anschauliche Weise behandeln, angelehnt an die Abläufe eines echten Strafprozesses. Anklage und Verteidigung treten abwechselnd auf und debattieren über das Thema der KI als Unterstützung zur Meinungsbildung. Dabei werden sie von Expert/-innen für maschinelles Lernen und KI-Ethik, die in der Rolle der Zeugen/-innen auftreten, unterstützt.
Das Publikum in der Rolle der Jury entscheidet schlussendlich, ob die KI für ihre Rolle in der Demokratie verurteilt oder freigesprochen werden soll. Diese Veranstaltung bietet Ihnen interessante Einblicke und soll zur Diskussion über die Zukunft der KI in unserer Gesellschaft anregen.
Neben dieser Veranstaltung sind Sie auch herzlich eingeladen, eine interaktive Kunstausstellung an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK besuchen.
"Die Demokratie mit künstlicher Intelligenz fördern?" - Eine interaktive Kunstausstellung zum Thema KI in der Demokratie
Datum und Zeit: Montag, 25.11.2024 bis Mittwoch, 27.11.2024, jeweils von 11:00 bis 19:00 Uhr.
Am Montag gibt es ab 18.30 eine Vernissage inklusive einer Open Discussion zum Thema und den Kunstwerken, gefolgt von einem Apéro.
Ort: Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK): Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich, Raum 5KO9
Die Ausstellung ermöglicht es der Öffentlichkeit, sich mit den am Tag des Prozesses diskutierten Themen neu auseinanderzusetzen und auf interaktive Weise die Schnittstelle von Demokratie und Künstlicher Intelligenz zu erkunden. Besucher/-innen erhalten einen spannenden Einblick in die politischen, technologischen und sozialen Zukunftsszenarien, die durch KI entstehen könnten.
Die Student/-innen des Studiengangs Interaction Design an der ZHdK haben unter der Leitung von Luke Franzke und Roman Kirschner diese im Rahmen des Projekts und von Jugendlichen kreierten Erzählungen untersucht und daraus interaktive KIs kreiert, die man an der Kunstausstellung testen kann. Dadurch werden den Besucher/-innen die Visionen der jungen Menschen in der Schweiz zur KI in der Zukunft nähergebracht.
Dazu gehören Plakate, die auf Bewegungen der Betrachter reagieren oder eine Maschine, die Ihnen einen sozialen Rang verleiht. Diese und viele weitere spannende Exponate warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.