This September, the Albert Hirschman Centre on Democracy at the Geneva Graduate Institute launched a new scientific communication project dedicated to youth in Switzerland. We have two objectives: (1) raise awareness about the opportunities and issues of artificial intelligence for the Swiss democracy, and (2) about the plurality of futures and their important role in co-building these futures among youth.
We are conducting over 60 workshops with young people in all three Swiss linguistic regions and will publish stories imagined by them on a bi-weekly basis. Find out more about our methodology here.
The stories allow us to discuss the political implications of technology on democracy. They do not have the ambition to illustrate youth’s hopes and dreams about the future but rather their capacity to combine their imagination and creativity with AI. By doing so, it enables them to develop a critical perspective of this technology, and become better equipped to choose when and how to use AI.
Discover one of their stories below:
The Chair of Wisdom
German
Im Jahr 2050 war Genf Schauplatz einer unerwarteten demokratischen Revolution, die von einer futuristischen Schöpfung inszeniert wurde: der Chaise de la Sagesse. Diese schwebende Kugel, die von einer nachhaltigen künstlichen Intelligenz angetrieben wurde, saß majestätisch im öffentlichen Raum und wurde zum Symbol für die Zukunft der Demokratie.
Der Stuhl der Weisheit war mehr als nur ein Sitz. Er war der wohlwollende Hüter der kollektiven Bestrebungen. Seine fortschrittliche künstliche Intelligenz erkannte auf subtile Weise die Stimmung in der Umgebung sowie die erzieherischen, körperlichen und geistigen Bedürfnisse der Bevölkerung. Die Genfer Bürgerinnen und Bürger setzten sich gerne darauf, nicht nur um sich auszuruhen, sondern auch um ihre Sorgen und Hoffnungen zu teilen.
Die politischen Implikationen waren revolutionär. Der Stuhl der Weisheit wurde zu einem zentralen Ort, an dem politische Entscheidungen organisch getroffen wurden. Die politischen Führer hörten auf das Gemurmel der Bevölkerung und ließen sich von einem tiefen Verständnis für die wahren Bedürfnisse der Gesellschaft leiten.
Die universelle Zugänglichkeit des Lehrstuhls der Weisheit beseitigte die traditionellen Barrieren zwischen Herrschern und Beherrschten. Die politische Debatte blühte auf natürliche Weise auf und überwand die parteipolitischen Spaltungen. Entscheidungen wurden im Hinblick auf das allgemeine Wohl, die geistige Gesundheit und die Bildung der Bevölkerung getroffen.
Wahlen wurden zu einem transparenten und integrativen Prozess. Jeder Bürger hatte die Möglichkeit, seine Ideen über den Stuhl der Weisheit zu äußern, wodurch kostspielige und oft polarisierende politische Kampagnen überflüssig wurden.
Genf wurde zu einem weltweiten Beispiel für eine partizipative Demokratie, in der Technologie im Dienste der Gemeinschaft die Politik in ein gemeinsames Streben nach Fortschritt verwandelte. Die Chaise de la Sagesse ebnete den Weg in eine Zukunft, in der Politik nicht länger ein Kampf ist, sondern eine harmonische Zusammenarbeit zwischen Technologie, Regierung und Volk.